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Nachhaltige Homepage und Webseiten?

Wie kann ein Internetauftritt nachhaltig sein oder besser gesagt nachhaltig werden? Diese Frage klingt merkwürdig, ist aber einfach zu beantworten.

Jede Webseite beansprucht beim Aufruf auf Ihrem PC oder mobilem Endgerät Netzwerkkapazitäten beim Senden und Empfangen von Daten – sprich Energie. Diese Energie wird in Form von elektrischen Strom in Kraftwerken produziert, im besten Fall aus regenerativen Quellen.

Je besser die Energieeffizienz einer Webseite ist, desto weniger elektrische Energie wird beim Aufruf benötigt.

Es gibt viele Möglichkeiten in den Bereichen Content, Webentwicklung, UX Design oder Webhosting, den Energiehunger Ihrer Webseite zu bändigen.

Diese Maßnahmen steigern aber nicht nur die Klimafreundlichkeit Ihres Projekts, sondern erhöhen auch gleichzeitig die Performance. Eine optimierte Webseite bringt auch automatisch schnellere Ladezeiten mit sich. Eine Win-Win-Situation für Sie und die Umwelt.

1. Bilder und Videos

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Webseiten leben besonders von eindrucksvollen Bildern. Es gibt hier allerdings einen wichtigen Punkt zu beachten: Je mehr Bilder und je größer die Bilddateien, desto größer ist auch die Datenmenge, die bei Webseitenaufrufen gesendet wird. Das verbraucht viel Energie. Aus diesem Grund sollten Fotos und Videos vor dem Upload auf den Webserver an die jeweiligen Ausgabeformate optimiert werden.

Legen Sie vorab fest, welche Bildformate für Ihre Webseite benötigt werden und bearbeiten Sie Parameter Auflösung und Format. Um Bilddateien ohne sichtbaren Qualitätsverlust zu komprimieren ist die Verwendung neuer und effizienter Dateiformate Ratsam, z.B. WebP anstatt JPEG. Die Einbindung von Videosequenzen ist immer mit einer erhöhten Datenübertragungsrate verbunden. Verwende Sie diese daher nur gezielt und mit Bedacht. In der Kürze liegt die Würze.

2. Lazy Loading

Besonders bei mobilen Anwendungen ist das verzögerte Laden von Bildern ein sinnvoller Mechanismus. Lazy Loading sorgt für ein dynamisches Herunterladen und Anzeigen von Bildern, je nachdem an welcher Stelle sich der Nutzer auf der Webseite befindet. Diese Funktion steigert in vielen Fällen die Website-Performance, da die Bilder erst beim Scrollen oder Wischen geladen werden.

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3. Performanter Quellcode

Der Einsatz von aktuellem Quellcode bei der Umsetzung Ihrer Webseite ist grundsätzlich eine sinnvolle Sache. Die Abfragen (Queries) sollten effizient geschrieben sein und Code Doppelungen vermieden werden. Basiert die Webseite auf einem Content Management System , wie z.B. WordPress, sollten nur Komponenten und Erweiterungen (Plugins) installiert sein, welche auch wirklich benötigt werden. Ungenutzte Programmteile kosten Speicherplatz und können Hackern Angriffsflächen bieten.

4. Ordnung halten und Müll vermeiden

Reduce – Reuse – Recycle – die großen R der digitalen Müllvermeidung. Reduzieren Sie die Inhalte Ihrer Webseite auf das Wesentliche. Wer sich von obsoleten Dateien trennt, verringert die Größe seines Projekts und trägt damit zu einer effizienteren Auslastung des Gesamtsystems bei. Ebenso wird der benötigte Speicherplatz auf den Backupsystemen verringert, wodurch diese ebenfalls effizienter genutzt werden können. Achten Sie bei der Umsetzung auf den Einsatz bereits vorhandener Modulen und Materialen, wie Style-Elemente oder definierte Überschriften. Und zu guter Letzt: Guter Quellcode kann auch mehrfach in unterschiedlichen Projekte und Webseiten verwendet werden.

5. Schnüffelprogramme (Bots) aussperren

Sperren Sie unerwünschte Bots von Ihrer Webseite aus. Auf diese Weise werden Anfragen direkt abgelehnt und müssen nicht mehr von der Webseite verarbeitet werden. Dies schont unmittelbar die Systemressourcen und sorgt auch langfristig dafür, dass viele dieser Schnüffelprogramme die Aufrufe Ihrer Webseite einstellen.

6. Aktuelle Software

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Halten Sie Ihr System (CMS/Online Shop) inklusive Erweiterungen und Themes stets aktuell. Dies beschleunigt nicht nur Ihre Website, sondern erhöht auch signifikant die Sicherheit der Anwendung

Fazit

Alle diese Dinge sind für sich gerechnet nur ein minimaler Anteil unseres persönlichen CO₂-Abdrucks, doch bei ca. 1,88 Milliarden Webseiten weltweit (Stand 2021) summiert sich dies schnell zu einer beachtlichen Größe. Daher kommt man unweigerlich zu dem Schluss: Jeder muss etwas tun und jedes Gramm eingespartes CO₂ zählt.

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